Erwerbungen für die Sammlung des Museums

Ein neuer Schatz im Museum

Im März konnte das Museum mit Hilfe des Museumsvereins und einiger großzügiger Spenden der Sparkasse, der Schkeuditzer Stadtwerke und des Ehepaares Drs. Schöne, einen neuen Schatz für die Sammlung des Museums erhalten: ein Gemälde des Schkeuditzer Malers Constantin Schroeter (1795-1835).

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Wie bereits bei unseren früheren Erwerbungen, einem Skizzenblatt, zweier Lithographien oder zweier sehr feier Zeichnungen, versuchen wir mit diesen Objekten das Schaffen dieses Schkeuditzers zu dokumentieren. Bisher fehlte uns noch ein Gemälde - eine Lücke, die wir mit diesem Ankauf schließen konnten.

Besonders erfreulich ist daran, dass eine der Lithographien, die sich in unserem Bestand befindet, ein ganz ähnliches Motiv zum Inhalt hat.

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Solche Lihographien wurden angefertigt, weil sich die Gemälde Schroeders auf verschiedenen Ausstellungen in Berlin großer Beliebtheit erfreuten und es mit diesen preiswerten Reproduktionen auch nicht ganz so wohlhabenden Teilen des Bürgertums möglich war, ein solches Bild zu besitzen. Die Genremalerei, also die Darstellung von Alltagsszenen, war in der Entwicklung begriffen und Constantin Schroeter war ein Maler, der dieses Sujet noch vor vielen anderen in der Kunstepoche des Biedermeier zu seinem Thema machte.

Die Ähnlichkeiten unserer Bilder sind vor allem im Hintergrund und im Interieur zu erkennen:

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Ob es nun noch ein anderes Bild Schroeders gab, das der Lithograph hier als Vorlage nutzte, oder ob sein Bild eine freie Interpretation des Schroeder'schen Gemäldes darstellt, ist nicht bekannt.