Erwerbungen für die Sammlung des Museums
Karte des "Creis-Amtes Leipzig" 1758
Im April konnten der Museumsverein für die Museumssammlung eine sehr interessante Karte des Leipziger Kreis-Amtes erwerben.
Die Kart ewurde 1758 in der renomierten Amsterdamer Kupferstecher-Werkstatt gedruckt, die in dieser Zeit einen großen Teil der sächsischen Karten herausgab. Sie zeigt die Ausdehnung des Leipziger Kreises zur Zeit des Siebenjährigen Krieges (1756 - 1763). Entstanden war der Leipziger Kreis am 5. August 1547 als einer von fünf Kreisen durch den Erlass der Kanzleiordnung des Kurfürst Moritz von Sachsen. 1836 gingen seine nach dem Wiener Kongress verbliebenen Reste in der Kreisdirektion Leipzig auf.
Die Kart besticht auf den ersten Blick nicht unbedingt durch Detailreichtum, auf den zweiten Blick und nach dem Studium der Legende offenbart sich allerdings, dass in den Ortssymbolen jede Menge Details versteckt sind.
So bedeuten die Symbole um Schkeuditz beispielsweise, dass es hier ein wüstes Schloss gibt, dass hier eine Amtsverwaltung ihren Sitzt hat und dass hier eine Hauptkirche steht, die mit der Filialkirche in Kursdorf verbunden ist.
Für die Gesamtheit der Schkeuditzer Amts-Ortschaften ergeben sich dadurch eine Reihe interessanter Informationen, die diesen Kauf wirklich gerechtfertigt haben.